Eine bahnbrechende neue Studie hat überzeugende Beweise dafür erbracht, dass eine Mischung gesunder Lebensgewohnheiten die Lebenserwartung erheblich verlängern kann. Die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie stützt sich auf Daten aus dem Million Veteran Program, einer umfangreichen und langjährigen Bevölkerungsstudie, und quantifiziert die tiefgreifenden Auswirkungen von acht spezifischen Lebensstilfaktoren auf das Sterberisiko und die Lebenserwartung.
Die wichtigsten acht Lifestyle-Faktoren
In der Studie wurden acht wichtige Lebensstilfaktoren identifiziert, die gemeinsam zu einer längeren Lebenserwartung beitragen: Nichtrauchen, regelmäßige körperliche Aktivität, mäßiger Alkoholkonsum, erholsamer Schlaf, nährstoffreiche Ernährung mit Schwerpunkt auf pflanzlichen Vollwertprodukten, wirksame Stressbewältigung, starke soziale Beziehungen und das Fehlen einer Opioidkonsumstörung. Bei der Analyse der Sterblichkeitsraten und der geschätzten Lebenserwartung bei unterschiedlichen Kombinationen dieser Faktoren entdeckten die Forscher ein auffälliges Muster.
Ein kontinuierlicher Rückgang des Sterberisikos
Bemerkenswerterweise ergab die Studie, dass das Sterberisiko eines Menschen umso geringer wurde, je mehr dieser acht Lebensstilfaktoren er einhielt – ein kontinuierlicher und zunehmender Effekt. Diejenigen, die keinen der acht Faktoren aufwiesen, hatten eine erschütternde Sterblichkeitsrate von 70,2 Todesfällen pro 1.000 Personenjahren. Im Gegensatz dazu hatten diejenigen, die alle acht Faktoren berücksichtigten, nur 6,8 Todesfälle pro 1.000 Personenjahre zu beklagen, was einem mehr als zehnfachen Rückgang des Sterberisikos entspricht.
Die Macht körperlicher Aktivität
Unter den acht Lebensstilfaktoren erwies sich regelmäßige körperliche Betätigung als die stärkste Determinante der Langlebigkeit, die mit einem bemerkenswerten Rückgang des Sterberisikos um 50 % bei Männern und 46 % bei Frauen einherging. Diese Erkenntnis unterstreicht die überragende Bedeutung eines aktiven Lebensstils für die Förderung von langfristiger Gesundheit und Wohlbefinden.
Erheblicher Zugewinn an Lebenserwartung
Die Ergebnisse der Studie sind besonders eindrucksvoll, wenn man sie in Lebenserwartungsschätzungen umrechnet. Im Alter von 40 Jahren hatten Personen, die keinen der acht Lebensstilfaktoren aufwiesen, eine verbleibende Lebenserwartung von 23 Jahren für Männer und 27 Jahren für Frauen. Im krassen Gegensatz dazu konnten diejenigen, die alle acht Faktoren berücksichtigten, mit einer zusätzlichen Lebenserwartung von 24 Jahren für Männer und 20,5 Jahren für Frauen rechnen, was ihre Lebenserwartung auf beeindruckende 47 Jahre bzw. 47,5 Jahre erhöhte.
Ein Aufruf zu einer umfassenden Überarbeitung des Lebensstils
Die Studie räumt zwar gewisse Einschränkungen ein, wie etwa die binäre Kategorisierung der Lebensstilfaktoren und die Möglichkeit von Störfaktoren, doch die übergreifende Botschaft ist klar: Ein ganzheitlicher Ansatz zur Optimierung des Lebensstils kann die Lebenserwartung erheblich beeinflussen. Durch eine Reihe gesunder Lebensgewohnheiten kann der Einzelne sein Sterberisiko erheblich senken und möglicherweise Jahrzehnte an zusätzlicher Lebenserwartung gewinnen.
Diese bahnbrechende Studie quantifiziert nicht nur die bemerkenswerten Vorteile eines gesunden Lebensstils, sondern dient auch als starker Motivator für den Einzelnen, sein allgemeines Wohlbefinden durch bewusste Lebensstilentscheidungen in den Vordergrund zu stellen. Während die Gerowissenschaft weiter voranschreitet, unterstreichen Studien wie diese das immense Potenzial von Präventionsmaßnahmen zur Förderung von Langlebigkeit und Lebensqualität.
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